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Mercimek Corbasi – rote Linsensuppe Rezept

Mercimek Corbasi
Mercimek Corbasi

Mercimek Corbasi ©iStockphoto/Shef-time

Der Name hat etwas Geheimnisvolles: Mercimek Corbasi. Dabei verbirgt sich dahinter einfach eine rote Linsensuppe, wenngleich eine gar köstliche. Mercimek Corbasi gehört zum Standardangebot in allen Läden der Türkei. Gegessen wird sie morgens, mittags und abends oder um Mitternacht als warmer Snack. In der Türkei öffnen die Suppenküchen nämlich erst um die Geisterstunde. Suppenküchen? Ja, die sind dort äußerst beliebt, denn es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Suppen, die aus sehr kreativen Küchen stammen. Und es lohnt sich sehr, die türkische Küche abseits von Döner, Kebab oder Pide kennenzulernen. Denn sie ist deutlich vielseitiger, als viele wissen, da die Einflüsse aus allen möglichen Richtungen kommen, die in den türkischen Kochtöpfen zu neuen lukullischen Gaumenfreuden vereint werden. Mit Mercimek Corbasi ist schon mal ein guter Anfang gemacht.

Zubereitung von Mercimek Corbasi

Auf die Einkaufsliste gehören als erstes rote Linsen. Außerdem Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, natürlich Knoblauch, Gemüse- oder Hühnerbrühe und Tomatenmark. Auch Kräuter dürfen nicht fehlen: Minze, Basilikum oder Petersilie. Alles frisch, versteht sich. An Gewürzen werden Pfeffer, Salz, edelsüßes und rosenscharfes Paprikapulver benötigt.

Die Linsen müssen mehrfach mit kaltem Wasser gewaschen werden, bis das Wasser klar ist. Das ist wichtig, um die Stärke zu entfernen. Bleibt zu viel davon in den Linsen, gibt es statt Suppe einen dicken Brei. Nun werden Karotten, Zwiebeln, Kartoffeln und Knoblauch so klein wie möglich geschnitten. Wer mag, kann eine Raspel zu Hilfe nehmen.

Alle Zutaten, auch die Gemüsebrühe, werden zusammen mit den Linsen in kochendes Wasser gegeben. Pfeffer und Salz kommen ebenfalls dazu. Aber noch zurückhaltend würzen, denn am Ende muss ohnehin noch einmal abgeschmeckt werden. Das Ganze köchelt nun eine halbe Stunde lang bei geschlossenem Deckel. Hin und wieder umrühren, damit die Linsen nicht am Topfboden festkleben. Sollte die Suppe doch etwas zu dick werden, dann vorsichtig ein wenig Wasser zugeben. Aber wirklich vorsichtig, sonst hat man im Handumdrehen eine Wassersuppe. Am Ende soll eine schöne, cremige Suppe dabei herauskommen.

Kurz bevor die Suppe fertig ist, lässt man in einer Pfanne etwas Butter bei mittlerer Hitze schmelzen. Das Tomatenmark und die fein gehackten Kräuter dazu geben und alles unter ständigem Rühren zwei bis drei Minuten anrösten. Aufpassen, dass nichts anbrennt, braun oder gar schwarz wird. Und dann kommen die gerösteten Köstlichkeiten direkt in die fertige Suppe und das Ganze wird noch einmal fünf bis zehn Minuten gekocht. Anschließend die Suppe mit einem Stabmixer sämig püriert.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und heiß servieren. Zum Würzen stellen man noch Zitrone und eine Chilimühle auf den Tisch. Und zu guter Letzt darf auch ein Fladenbrot nicht fehlen. Falls man das nicht zu Hause hat, gehen alternativ auch Baguette, Ciabatta, Brötchen oder Toast.

Tipp
Über die Suppe knusprig gebratene Kürbiskerne oder eine Mischung aus Chiliflocken und Minze streuen.

Portionen: 6
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 50 Minuten

Zutaten:
500 g Linsen, rot
2 m.-große Zwiebeln
1 große Kartoffel
1 große Karotte
2 m.-große Knoblauchzehen
1 TL, gehäuft Gemüsebrühe, oder Hühnerbrühe
1 TL Pfeffer, schwarz
1 ½ TL Salz
1 EL Minze (Nana-), frisch, gehackt
1 EL Basilikum, oder Petersilie, frisch gehackt
2 ½ EL Butter
½ EL Paprikapulver, edelsüß
½ EL Paprikapulver, rosenscharf
1 ½ EL Tomatenmark
2 Liter Wasser

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