Salep Rezept

Salep wird in der Türkei sehr gern getrunken, vor allem im Winter. Es wärmt, es schmeckt köstlich und es macht satt, zufrieden und glücklich. Es hat eine ähnliche Wirkung wie für uns ein Kakaogetränk, sieht aber hell aus und schmeckt eher wie ein flüssiger süßer Pudding

Was ist die Hauptzutat beim Salep-Getränk?
Salep oder Sahlap ist der Name einer Pflanzenart aus der Gattung der Erdorchideen. Die Pflanzen haben Knollen, aus denen sich später die Blütenstängel entwickeln. Diese Knollen werden gesammelt, gewaschen, anschließend getrocknet und zu Pulver zermahlen. Das Pulver enthält Stärke, Zucker und Eiweiß und geliert leicht. Wird es in heiße Milch eingerührt, entsteht ein cremiges süßes Getränk. Schon im Altertum war es im Orient und auf dem Balkan sehr beliebt und im Mittelalter auch in Europa. Allerdings wurden hier die Knollen heimischer Orchideenarten verwendet. Es galt sogar lange als Aphrodisiakum, aber das ist ein Märchen.

Innerhalb der EU sind heute alle Orchideenarten unter Schutz gestellt, deshalb ist bei uns der Handel mit Salep verboten. In den arabischen Ländern und in der Türkei wird Pulver vereinzelt noch hergestellt. Der größte Teil des Instantpulver allerdings stammt nicht aus der Orchideenknolle sondern wird aus Ersatzstoffen (zum Beispiel Maisstärke, Maniok-Wurzel) und künstlichen Aromem hergestellt.

Zubereitung von Salep

Das Pulver wird in etwas kalte Milch eingerührt, bis sich keine Klumpen mehr in der Flüssigkeit befinden. Anschließend wird Milch erhitzt und wenn sie kocht, die Salep-Flüssigkeit schnell eingerührt und kurz aufgekocht. Danach wird das dickflüssige Getränk in Portionstassen gefüllt. Wer mag, kann noch etwas Zucker und Rosenwasser zugeben. Zum Schluss wird das Ganze mit Zimt bestreut.

Herstellungsvariante
Wer kein Instantpulver bekommt oder nicht verwenden möchte, kann das Salep-Getränk auch mit Speisestärke und Vanillezucker zubereiten.

Portionen: 4
Schwierigkeitsgrad: mittel
Zubereitungszeit: 30 Minuten

Zutaten:
4 Tassen (1 Liter) Milch
4-5 Esslöffel Zucker (Sie können je nach Wunsch mehr oder weniger verwenden)
2 Teelöffel Sahlab-Pulver
1/4 Teelöffel gemahlener Mastix
1 Esslöffel Orangenblütenwasser